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LoreleyGeschichte – History


Die Loreley (auch Lorelei, Loreleï, Lore Lay, Lore-Ley, Lurley, Lurelei, Lurlei) ist ein Schieferfelsen im UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal bei Sankt Goarshausen, Rheinland-Pfalz, der sich am östlichen, rechten, Rheinufer (am Rheinkilometer 555) 132 Meter (193,14 m ü. NN) hoch steil aufragend an der Innenseite einer Rheinkurve befindet. Der Blick von oben auf die Rheinkurven und auf Sankt Goarshausen mit der Burg Katz ist ein Anziehungspunkt für Touristen. Wenige hundert Meter vom Aussichtspunkt entfernt befindet sich die 1939 erbaute Freilichtbühne Loreley, wo regelmäßig Großveranstaltungen (zum Beispiel Rockkonzerte) stattfinden.

Loreley ist seit Clemens Brentanos in seinem Roman Godwi (1800) in Balladenform erzählten Kunstmärchen Lore Lay auch der Name einer Zauberin oder Nixe auf diesem Felsen. Brentanos Erfindung hatte auf der Stelle eine so starke Rezeption, dass schon etwa ab der Mitte des 19. Jahrhunderts seine Erzählung als alte Sage (als „Märchen aus uralten Zeiten“, siehe Heinrich Heine) missverstanden wurde. Allerdings ist der bei Brentano, Heine und anderen erzählte Inhalt dieser Schein-Sage deutlich mit schon aus der griechischen Mythologie bekannten Mythologemen verknüpft, etwa dem der Nymphe Echo, die in einen Felsen verwandelt wird, dem des Zauberblicks, wogegen der Angeblickte wehrlos ist, oder dem für Schiffer verderblichen Gesang der Sirenen. So zieht auch Brentanos Lore Lay mit ihrer Schönheit und ihrem Gesang die Rheinschiffer an und bringt sie an den Felsenriffen des Rheins zu Tode.

Der Felsen Loreley liegt im Rhein-Lahn-Kreis auf dem Gebiet der Verbandsgemeinde Loreley. Das Loreley-Plateau ist Teil der Ortsgemeinde Bornich, während die ringsum vom Rhein aufragenden Steilhänge und Klippen zum Stadtgebiet von Sankt Goarshausen gehören. Die Loreley liegt im Zentrum des Naturraums St. Goarer Tal als Teil der naturräumlichen Haupteinheit Oberes Mittelrheintal.

Das oberhalb des Kammerecks noch 300 Meter breite Flussbett des Mittelrheins wird durch die Felsbarrieren kurz oberhalb der Loreley, am Betteck, auf 145 Meter eingeengt. Bei der Loreley selbst ist der Rhein 160 Meter breit und war bis zu 25 Meter tief. Dies sind die engsten und tiefsten Stellen des Rheins auf seinem schiffbaren Abschnitt. Hingegen weichen die beiden Flussufer direkt stromabwärts, am Loreleyhafen, für eine kurze Strecke wannenartig wieder bis 400 Meter weit auseinander. Bei Sankt Goar und Sankt Goarshausen dann ist der Strom meist 250 Meter breit. Der Rhein windet sich in engen Kurven durch das Felsmassiv. Wegen dieser sehr engen Kurven und starken Strömungen wird die Rheinschifffahrt vom Bankeck in Sankt Goar bis nach Oberwesel durch Lichtsignalstellen geregelt. Einige Felsen an der Loreley wurden jedoch in den 1930er Jahren gesprengt, sodass die Loreleypassage viel von ihrer früheren Gefährlichkeit verloren hat. Dennoch waren bis zu den 1980er Jahren auf der Strecke St. Goar bis Bingen am Rhein Lotsen eingesetzt.

Die Rechte Rheinstrecke der Bahn hat den Loreleyfelsen und den Roßstein, gegenüber von Oberwesel, untertunnelt. Die Linke Rheinstrecke muss wegen der scharfen Kurven dreimal in den Tunnel, nämlich am Bankeck, am Betteck und am Kammereck.

Die Herkunft des Namens Loreley ist nicht eindeutig geklärt. Unumstritten ist der Zusammenhang mit dem ursprünglich keltischen Ley, mit dem in der Region häufig (Schiefer-) Fels oder Stein bezeichnet wurde.Der erste Teil könnte von dem mittelhochdeutschen luren (lauern) stammen und somit insgesamt „lauernder Fels“ bedeuten. Auch denkbar wäre eine Ableitung von dem mittelhochdeutschen lorren oder lurren, was „heulen“, „schreien“ bedeutet. Somit wäre der Felsen ein schreiender Felsen. Dies könnte man darauf zurückführen, dass am Loreleyfelsen in den gefährlichen Riffen, Felsen und Untiefen viele Schiffer ums Leben kamen. Der Rhein verengt sich an der Loreley auf eine Breite von rund 200 Metern. Zugleich befindet sich hier mit etwa 25 Metern auch die tiefste Stelle des schiffbaren Rheins (bei Rheinfelden in der Schweiz erreicht der Rhein eine Tiefe von 32m, siehe St. Anna-Loch). Eine weitere mögliche Herkunft des Wortes lore ist das rheinische luren, welches „summen“ bedeutet. Dies ließe sich als das Summen des Wassers entlang der Felsenriffe deuten. Auch die Herkunft von dem mittelhochdeutschen lur für „Elfe“ ist möglich. In diesem Falle handelte es sich um einen Elfenfelsen. Für das starke siebenfache Echo wurden zunächst Zwerge, die in dem Felsen hausten, verantwortlich gemacht. Das Rauschen des dem Loreleyfels gegenüberliegenden hohen Galgenbach-Wasserfalls und auch das Rauschen der früher an Untiefen und Klippen sich brechenden Rheinströmung wurde als Echo von den vielen Felsüberhängen nach unten reflektiert und erschien so, als ob es von den Felsen herstammte. Schon früh suchte man Erklärungen dafür und machte zunächst in Höhlen des Felsens hausende Zwerge dafür verantwortlich. Vor dem 19. Jahrhundert trug der Ort auch noch seinen männlichen Artikel: der Lurlei, der Lorley oder der Lurleberch (zahlreiche weitere Schreibweisen).
Schon im Mittelalter war die Loreley ein bekannter Ort, zum einen wegen des markanten Felsens als Wegmarke, zum anderen wegen der gefährlichen Stelle für die Schifffahrt. Neben dem Binger Loch war hier, ein Stück rheinabwärts Richtung St. Goarshausen/St. Goar (etwa in Höhe des heutigen Campingplatzes), die gefährlichste Stelle für die Rheinschifffahrt. An dieser Stelle lag eine Sandbank (der Grünsgrund) im Rhein, auf deren linker Seite das Wasser über quer im Fluss liegende Felsrippen stürzte (das Gewerre), während es auf der anderen Seite ruhig abfließen konnte. Die verschieden schnell fließenden Wassermassen trafen sich hinter der Sandbank, wodurch dort starke Strudel entstanden, die manchem Schiffer zum Verhängnis wurden. Bevor im letzten Jahrhundert die meisten Riffe gesprengt wurden, hatten die Schiffer ihre Mannschaften vor dem Passieren der Loreley durch drei Glockenschläge zum Gebet aufgefordert. Aus diesem Grund ließ sich hier der heilige Goar nieder, der versuchte, Schiffbrüchige zu retten und zu pflegen. Seit 1395 sind auf dem Felsen Weinberge der Katzenelnbogener Grafen nachweisbar.
Der erste, der den Felsennamen auf eine Person übertrug und damit eine Kunstsage schuf, war der Dichter Clemens Brentano; die Entstehung des Echos am Loreley-Felsen fand damit eine neue Erklärung. Wahrscheinlich verband er den Echofelsen mit dem antiken Mythos der Nymphe Echo, welche aus Trauer über den Verlust ihres Geliebten zu einem Felsen erstarrte, von welchem fortan ihre Stimme als Echo ertönte. Clemens Brentano schrieb in seinem Roman Godwi oder Das steinerne Bild der Mutter (1801–1802) eine Ballade über Lore Lay, eine eponyme Frau, die aufgrund ihrer Anziehungskraft auf Männer für eine Zauberin gehalten wird und sich schließlich aus Liebeskummer vom gleichnamigen Felsen stürzt. Die Sage von der Loreley entspricht thematisch dem romantischen Weltbild. Beliebte Schauplätze romantischer Dichtungen sind nebelverhangene Waldtäler, Flüsse, Ruinen, alte Burgen, Höhlen und Berginneres. Dies sind auch die von Brentano verwendeten Schauplätze. Diese Ballade Brentanos gab den Anstoß zu weiteren Erzählungen mit einer gleichnamigen weiblichen Gestalt am gegebenen Ort. Unter anderem gibt es Balladenfassungen von Eichendorff, Otto von Loeben und anderen, am berühmtesten ist jedoch das Gedicht von Heinrich Heine. Es prägte die Figur der Loreley als eine Art Nixe, die gleich einer Sirene durch ihren Gesang und ihre Schönheit die Rheinschiffer in ihren Bann zieht, worauf hin diese durch die gefährliche Strömung und die Felsenriffe umkommen.

Quelle: Wikipedia

The Lorelei is a 132 m (433 ft) high, steep slate rock on the right bank of the River Rhine in the Rhine Gorge (or Middle Rhine) at Sankt Goarshausen in Germany.

The name comes from the old German words lureln, Rhine dialect for „murmuring“, and the Celtic term ley „rock“. The translation of the name would therefore be: „murmur rock“ or „murmuring rock“. The heavy currents, and a small waterfall in the area (still visible in the early 19th century) created a murmuring sound, and this combined with the special echo the rock produces to act as a sort of amplifier, giving the rock its name.The murmuring is hard to hear today owing to the urbanization of the area. Other theories attribute the name to the many accidents, by combining the German verb „lauern“ (to lurk, lie in wait) with the same „ley“ ending, with the translation „lurking rock“.

The name comes from the old German words lureln, Rhine dialect for „murmuring“, and the Celtic term ley „rock“. The translation of the name would therefore be: „murmur rock“ or „murmuring rock“. The heavy currents, and a small waterfall in the area (still visible in the early 19th century) created a murmuring sound, and this combined with the special echo the rock produces to act as a sort of amplifier, giving the rock its name.[1] The murmuring is hard to hear today owing to the urbanization of the area. Other theories attribute the name to the many accidents, by combining the German verb „lauern“ (to lurk, lie in wait) with the same „ley“ ending, with the translation „lurking rock“.
By the German language orthographic reform of 1903, in almost all German terms letter „y“ was changed for letter „i“, but in some German names the letter „y“ was kept, such as Speyer, Spay, (Rheinberg-)Orsoy, and including Loreley, which is thus the correct spelling in German.
Lorelei Monument by Ernst Herter, a Heinrich Heine memorial in the Bronx, New York City
The rock and the murmur it creates have inspired various tales. An old legend envisioned dwarfs living in caves in the rock.
In 1801, German author Clemens Brentano composed his ballad Zu Bacharach am Rheine as part of a fragmentary continuation of his novel Godwi oder Das steinerne Bild der Mutter. It first told the story of an enchanting female associated with the rock. In the poem, the beautiful Lore Lay, betrayed by her sweetheart, is accused of bewitching men and causing their death. Rather than sentence her to death, the bishop consigns her to a nunnery. On the way thereto, accompanied by three knights, she comes to the Lorelei rock. She asks permission to climb it and view the Rhine once again. She does so and thinking that she sees her love in the Rhine, falls to her death; the rock still retained an echo of her name afterwards. Brentano had taken inspiration from Ovid and the Echo myth.
In 1824, Heinrich Heine seized on and adapted Brentano’s theme in one of his most famous poems, Die Lorelei. It describes the eponymous female as a sort of siren who, sitting on the cliff above the Rhine and combing her golden hair, unwittingly distracted shipmen with her beauty and song, causing them to crash on the rocks. In 1837 Heine’s lyrics were set to music by Friedrich Silcher in the art song Lorelei[2] that became well known in German-speaking lands. A setting by Franz Liszt was also favored and over a score of other musicians have set the poem to music.
The Lorelei character, although originally imagined by Brentano, passed into German popular culture in the form described in the Heine–Silcher song and is commonly but mistakenly believed to have originated in an old folk tale. The French writer Guillaume Apollinaire took up the theme again in his poem „La Loreley“, from the collection Alcools which is later cited in Symphony No. 14 (3rd movement) of Dmitri Shostakovich.

Quelle: Wikipedia

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